Das GEFERTEC-Team soll nun belegen, dass die anspruchsvollen Bauteile auch im MIG/MAG-Schweißen mit hochlegiertem, martensitischem Stahl herstellbar sind. Im Fokus stehen dabei planbare und betriebssichere Materialeigenschaften.
Für die Untersuchungen müssen dabei eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden, die sich gegenseitig beeinflussen: zum einen die Bauteilgeometrie und der Werkstoff mit zugehörigen Materialeigenschaften. Dazu kommen die Temperatur- und Prozessführung sowie die Wärmenachbehandlung. Gemeinsam bedingen sie die mechanisch-technologischen Eigenschaften und die Gefügeausprägung des fertigen Teils. Mit numerischen Simulationsmodellen sollen der mögliche Schweißverzug und die Materialeigenschaften besser planbar werden.
Und schließlich bietet das Förderprojekt dem Team auch die Gelegenheit, den Schweißprozess in den GEFERTEC-Maschinen weiterzuentwickeln. Das anfälligste Verschleißteil im 3DMP-Prozess und damit erheblicher Störfaktor in der Leistungsfähigkeit der Maschine ist die sogenannte Stromkontaktdüse – die Austrittsöffnung des Schweißdrahtes. Das GEFERTEC-Team sucht daher nach geeigneten neuen Werkstoffen, um die Standzeit der Düse zu verlängern. Zudem werden sie untersuchen, wie sich die Aufbaurate durch Veränderung wichtiger Parameter erhöhen lässt.
Das Förderprojekt ist Teil der Regionalförderung zum Strukturwandel in der Lausitz. Weitere Infos zur Initative hier.
Wir wünschen viel Erfolg!